Probenwochenende der Blaskapelle Brenndorf in Stuttgart

Liebe Freunde der Brenndörfer Blasmusik!
Am 16. März 2019 organisierte die Blaskapelle Brenndorf ein Probenwochenende in Stuttgart. Dank Helmut waren die Konditionen ausgezeichnet, es fehlte an nichts. Der Proberaum war riesig, die Verpflegung super und auch der Zeitpunkt gut gewählt, so dass jeder aktive Teilnehmer, der schon am Freitag angereist war und bei Bekannten übernachtete, rechtzeitig zur Probe kommen konnte. Insgesamt waren wir sechs Musiker, davon zwei Posaunen: Helmut von Hochmeister und Ortwin Jekel, eine Klarinette: Ewald Schuster, auf dem Schlagwerk Edmund Klusch, Tenorhorn Roswitha Darabas und meine Wenigkeit auf dem Flügelhorn. In dieser kleinen Besetzung war komplexere Musik nicht möglich, also beschäftigten wir uns ein wenig mit den Details der einzelnen Stimmen, was sich als sinnvoll erwies. Geprobt wurden Stücke aus der siebenbürgischen Mappe, um auch für das Burzenländer Musikantentreffen in Friedrichroda einigermaßen einsatzbereit zu sein. Mittags zauberten wir einen tollen Grill, es gab Mici und Steaks, gewürzt nach siebenbürgischer Art, und ein gutes süffiges Bier.
Gegen 16 Uhr machten wir eine Kaffeepause und freuten uns sehr über den Besuch unseres alten Pfarrers Helmut von Hochmeister, in Begleitung seiner Ehegattin Helga und Tochter Ulrike. Ulrike ist Ausbilderin im CNC-Bereich in einer Berufsschule und hatte viel Interessantes über das Zerspannen von Materialien zu berichten. Auch Pfarrer Hochmeister hatte viel zu erzählen, und wir waren über seine starken geistigen Fähigkeiten mit 84 Jahren mehr als überrascht. Frau von Hochmeister erzählte uns über ihre Choraktivität und wie wichtig Musik und vor allem das Singen sei. Kurzum das Ehepaar topfit. Wir übten weiter bis 20 Uhr, es folgten die zweite Runde mit dem Grill und der gemütliche Teil des Wochenendes. In der Zwischenzeit waren auch die Frauen von Ortwin und Ewald eingetroffen. Es war eine ganz lustige Runde, wir hörten Musik, erzählten Witze und lachten. Ab und zu holte Ortwin seine Posaune raus, und da ein Klavier vorhanden war, konnte ich ihn harmonisch begleiten. Nach 23 Uhr räumten wir den Probesaal auf und begaben uns in unsere Herbergen. Roswitha und ich übernachteten bei Helmut. Am Morgen fuhren wir dann nach Hause. Trotz des langen Weges nach Stuttgart haben wir uns auf dieses Probenwochenende gefreut. Gefreut hätten wir uns auch über eine größere Beteiligung. Wie schon erwähnt, waren die Bedingungen ausgezeichnet und der Ort so gewählt, dass die meisten nicht weit fahren mussten. Wir werden uns überlegen, ob wir ein weiteres Probenwochenende gestalten oder die vorhandene Energie lieber in ein Brenndörfer Orchester einbringen sollen. Ein Orchester hätte den Vorteil, dass es mit kleiner Besetzung funktioniert und jene Musiker vereinigt, die Interesse daran haben, Musik von Brenndörfern für Brenndörfer zu machen. Am 12. Oktober 2019 findet in München das regionale Treffen der Brenndörfer statt. Vielleicht können wir einen kleinen Kern eines Brenndörfer Orchesters etablieren, um dort unseren ersten Auftritt zu bestehen. Werde diesbezüglich mit Helmut engen Kontakt halten, weil die Blaskapelle Brenndorf unter den erwähnten Umständen nicht mehr spielfähig ist.
Die Blaskapelle, meine Familie und ich wünschen allen Brenndörfern frohe Pfingsten!
Holger Darabas