Blaskapelle Brenndorf spielte beim Treffen in Brackenheim

Die Blaskapelle Brenndorf erfreute mit vertrauten Klängen beim Treffen am 29. September 2018 in Brackenheim, von links: Georg That, Erika Darabas, Siegfried Kreutzer und Dirigent Holger Darabas. Fotos: Petra Reiner

Am 29. September 2018 fand in Brackenheim das traditionelle Brenndörfer Treffen statt, ein Wiedersehen, auf das sich viele gefreut haben. Die Blaskapelle Brenndorf erfreute die Gäste mit vertrauten Klängen. Dirigent Holger Darabas berichtet.

 

Mit einer Gesamtstärke von 14 Musikern, darunter zwei Aushilfen aus anderen Gemeinden, konnten wir die Gäste mit vertrauten Klängen und einer angenehmen Dynamik mehr als drei Stunden lang erfreuen. Um auf die einzelnen Register zu kommen, welche dabei waren, beginnen wir mit dem Bassregister: Jörg Roth und Volker Darabas, gefolgt von dem Schlagwerk, welches schwungvoll von Edmund Klusch und Walter Klein bedient wurde. Das Tenorhornregister war mit vier Musikern bestens bestückt: Eckard Martini, Harald Waedtleges, Roswitha Darabas und Dieter Tartler als sehr willkommene Aushilfe von der Blaskapelle Helsdorf. Die Posaune wurde von Helmut von Hochmeister bedient und die Klarinette von Ewald Schuster. Das Flügelhornregister war auch mit vier Musikern vertreten: Erika Darabas und Georg That, den die Musik einfach nicht losgelassen hat und der uns herzlich willkommen war, spielten Flügelhorn zwei, Siegfried Kreutzer als Aushilfe von der Siebenbürger Blaskapelle und meine Wenigkeit zauberten das erste Flügelhorn.

Von links nach rechts, vordere Reihe: Ewald Schuster, Roswitha Darabas, Eckard Martini, Dieter Tartler, Harry Waedleges; zweite Reihe: Volker Darabas, Jörg Roth (verdeckt), Helmut von Hochmeister; rechts hinten: Edmund Klusch.

Gespielt wurden ausschließlich bekannte Stücke aus dem Brenndörfer Musiknotenarchiv. Nachdem das Eis gebrochen war, fand auch hinter der Bühne, bei einem Glas Wein und Plauderei, ein gemütliches Treiben stat. Die Kollegen hatten sich viel zu erzählen, was sie so alles in jüngster Zeit erlebt haben, Erinnerungen wurden ausgegraben und musikalische Erfahrungen ausgetaucht. Ganz viel kam da auf den Tisch. Ein bewegender Moment für uns alle war das Erscheinen meines Cousins Albert Stamm, eines hervorragenden Bassisten, auf der Bühne. Die Liebe zur Musik hat ihn dazu bewegt, nach langer schwerer Krankheit, mit uns ein Stück von Ernst Fleps zu spielen. Es handelte sich um die Polka „Meereswellen“, wunderbar komponiert vom alten Meister.

Der Beifall, mit dem uns das Publikum immer wieder bedachte, zeigte uns, dass wir auf einem guten Weg sind, aber noch sehr viel Arbeit vor uns liegt.

Eine Videoaufnahme der Blaskapelle mit dem Walzer „Maienabend“ ist auf YouTube zu sehen und zu hören: https://youtu.be/cp3KJZomYJk.

Bedanken möchte ich mich bei allen Musikern, welche aktiv mitgewirkt haben, sowie bei den anwesenden Gästen für ihre reiche Spende von 570 Euro. Es ist ein Ansporn für uns weiterzumachen und zugleich eine willkommene Hilfe für neue Musiknoten sowie unser Probenwochenende, das wir 2019 planen (der Termin muss noch abgesprochen werden). Zwei neue Musiker aus Brenndorf haben sich für unsere Aktivität interessiert. Dies zeigt uns, dass unsere Appelle nicht klanglos verhallt sind. Auch auf diesem Wege möchten wir darauf hinweisen, dass der Nachwuchs das größte Problem ist und wir ständig bestrebt sein sollten, ihn zu mehren. In diesem Sinne wünscht die Brenndörfer Blaskapelle allen Freunden und Freundinnen der Blasmusik ein gesegnetes Weihnachtsfest, eine ruhige Zeit im Kreise der Lieben und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019.

Holger Darabas