Probenwochenende der Blaskapelle Brenndorf

Die Blaskapelle Brenndorf probte in Steinenbronn in der Nähe von Böblingen.

Am Anfang war es nur eine gewöhnliche Idee, doch am 11. Februar 2017 wurde sie Wirklichkeit. Ein Probenwochenende mit der Brenndörfer Blaskapelle, das heute viel schwieriger zu organisieren ist als unser letztes Treffen dieser Art 1992 in Mönchsroth. Dank unseres Notenwartes Helmut von Hochmeister fanden wir einen Ort nahe Stuttgart in Steinenbronn bei Böblingen. Der Ort war so gewählt, dass die Mehrheit der Musiker ihn erreichen konnte, ohne eine Übernachtung tätigen zu müssen. Die Kosten hielten sich somit einigermaßen in Grenzen und das Üben konnte beginnen. Geprobt haben wir ab 10.30 Uhr in einem netten Häuschen, das zur Anlage eines Kleintierzüchtervereins gehört. Schlagzeug war komplett anwesend, Walter Klein und Edmund Klusch bedienten es mit Bravour, mein Respekt. Dazu kamen noch die beiden Posaunen Ortwin Jekel und Helmut von Hochmeister sowie die Flügelhörner Berthold Kreisel und meine Wenigkeit. Das Tenorhorn-Register war mit Abstand das mächtigste und war durch Roswitha Darabas, Eckart Martini, Harald Waedtleges vertreten. Am Nachmittag gesellte sich noch Dieter Tartler von den Heldsdörfern dazu, und zusammen zauberten sie Harmonie. An der Klarinette spielte würdevoll und sensibel Ewald Schuster, und die Krönung war unser liebevoller Tubist Jörg Roth.
Das war unsere kleine spielfähige Kapelle, mit welcher wir am Samstag, dem 11. Februar 2017, ganz viele neue Stücke aus dem Repertoire der siebenbürgischen Blaskapellen einstudiert haben. Die Noten hatte Helmut bei einem Nachbarverein ausgeliehen. Wir haben uns inzwischen die Notensätze der Burzenländer Blaskapellen beschafft, dadurch wird das Zusammenspiel mit anderen siebenbürgischen Kapellen erleichtert.
Um 14 Uhr grillten wir auf dem riesigen Grill der Anlage Steaks und Würstchen, Grillmeister war Helmut. Dazu spendierte Berthold einen Apfelschnaps, gereift im Eichenfässchen, ein echter Gaumenkitzler. Mit dem Musizieren ging es anschließend weiter. Berthold hatte auch Noten mitgebracht, darunter den „Kastanienwalzer“, ein Stück, das Otto Gliebe mit ganz besonderer Liebe zur Musik arrangiert hatte. Gegen 17.30 Uhr verließen uns allmählich die Kräfte und gegen 18.00 Uhr fingen wir an, den Raum wieder herzurichten, um dann zum gemütlicheren Teil des Tages überzugehen. Manche Kollegen blieben über Nacht, andere traten den Heimweg an.
Kurzum, es war ein gelungenes Wiedersehen mit Musik, und wir hoffen, dass auch am 7. Oktober 2017 möglichst viele Kollegen beim Brenndörfer Regionaltreffen in München dabei sein werden.
Wir appellieren an alle Eltern, deren Kinder ein Musikinstrument lernen: Helft uns, dieses zarte Pflänzchen, die Blaskapelle Brenndorf, zu unterstützen, vielleicht wächst es dann etwas mehr. In diesem Sinne wünschen die Musikanten allen Brenndörfern ein frohes Pfingstfest.
Euer Holger Darabas