Brenndörfer sind vielseitig aktiv
Vorstand zieht Bilanz des Burzenländer Jubiläumsjahres und plant großes Treffen 2012 in Brackenheim
Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ (HOG Brenndorf) setzt sich weiterhin vielseitig für die Landsleute und Kulturpflege in der alten und neuen Heimat ein. Die Vorstandsmitglieder zogen eine Bilanz des Burzenländer Jubiläumsjahrs 2011 und planten den elften Nachbarschaftstag 2012 in Brackenheim in einer Sitzung, die am Vormittag des 15. Oktober 2011 im Gasthaus „Neuwirt“ in Garching stattfand.
Ein herausragendes Ereignis für uns Brenndörfer ist die DVD „Hochzeitsbräuche aus Brenndorf“, die Otto Gliebe erstellt hat und beim anschließenden Brenndörfer Regionaltreffen vorstellte. Unserem Ehrenvorsitzenden sei für die mühevolle, monatelange Arbeit herzlich gedankt (siehe Besprechung der DVD auf den Seiten 2-4 dieses Heimatbriefes).
Im Jubiläumsjahr wurde der Heimattag 2011 in Dinkelsbühl von der HOG-Regionalgruppe Burzenland mitorganisiert. Die Burzenländer trugen entscheidend zu einem der gelungensten Pfingsttreffen in der 60-jährigen Geschichte der Heimattage bei. Einen besonderen Akzent setzte der mütterlicherseits aus Brenndorf stammende Musiker Peter Maffay. Am Festzug beteiligte sich die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ mit 26 Trachtenträgern unter der Leitung von Hugo Thiess. Ihnen allen sei gedankt, verbunden mit der Hoffnung, dass wir uns auch zu Pfingsten 2012 mit einer starken Gruppe präsentieren werden (lesen Sie dazu die Berichte auf den Seiten 9-11).
Das Sachsentreffen fand, ebenfalls aus Anlass des Jubiläumsjahres, erstmals in Kronstadt statt und war ein Riesenerfolg. Das Treffen vom 17. September 2011 wurde zum Anlass für eine Reise der Burzenländer Ortsvertreter genommen. Unsere Schriftführerin Bettina Zibracky war dabei und führte sehr gute Gespräche auch in Brenndorf. Sie fand die Mischung zwischen Sachsentreffen, Gesprächsrunden und Dokumentationsreise als sehr gelungen (siehe Bericht auf S. 12-14).
Wie Kurator Manfred Copony schriftlich berichtet, habe Architekt Csaba Bodor die Planungsarbeiten für die Kirche in Brenndorf fertiggestellt. Die Baugenehmigung werde voraussichtlich Anfang 2012 durch die politische Gemeinde Brenndorf erteilt. Damit könnte die Renovierung im nächsten Jahr beginnen. Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“, die seit Jahren Spenden für dieses Bauvorhaben sammelt, beabsichtigt, einen konkreten Bauabschnitt finanzieren.
Kurz vor der Vorstandssitzung hatte der Brenndörfer Künstler Reinhardt Schuster einen neuen Entwurf für die Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege und der Russlanddeportation geliefert. Das Heldendenkmal soll das bisherige Denkmal für die Opfer des zweiten Weltkriegs auf dem evangelischen Friedhof in Brenndorf ersetzen, das baufällig geworden ist. Die Liste der Gefallenen und Opfer wurde mit Hilfe unserer Leser (siehe Folge 70, Weihnachten 2010, Seite 10-12) von Otto Gliebe aktualisiert. Die Gedenktafeln sollen in der Kirche angebracht werden und ergänzen damit das Denkmal in seiner Aussagekraft.
Reinhardt Schuster wird die genauen Maße für das Denkmal Anfang nächsten Jahres liefern, so dass die Kirchengemeinde Brenndorf entsprechende Angebote von auf Grabmalen spezialisierten Steinmetzbetrieben einholen kann.
Der elfte Nachbarschaftstag der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ wird vom 22.-23. September 2012 wieder in Brackenheim stattfinden. Das Programm wird das Gleiche sein wie 2009, da es sehr gut angekommen ist. Der stellvertretende Vorsitzende Volker Kreisel wird die organisatorischen Abläufe koordinieren (Lesen Sie unsere Einladung auf Seite 17).
Edmund Seimen hat unsere Webseite neu gestaltet. Die übersichtlichen Texte und Bilder sind ab sofort im Internet unter www.brenndorf.de abrufbar.
Gert Mechel kündigte an, dass das Brenndörfer Skitreffen 2012 zum vierten Mal in Folge in der Wildschönau in Tirol (Österreich) stattfinden wird. Das erste Freizeitwochenende im Altmühltal war ein Erfolg. Deshalb wird im Sommer 2012 wieder eine ähnliche Freizeit angeboten.
Die Sitzung fand in einer sehr konstruktiven Stimmung statt, wobei sich jedes Vorstandsmitglied mit vielen Anregungen einbrachte. Positiv ist auch, dass auch zwischen den Sitzungen sehr viel gearbeitet wird und ein reger Austausch innerhalb des Vorstandes stattfindet.
Siegbert Bruss