Gutes Zusammenspiel der Musikanten
Blaskapelle Brenndorf beim Brenndörfer Treffen am 11. Oktober 2025 in Brackenheim, jeweils von links nach rechts, sitzend: Edmund Klusch, Walter Klein, Jörg Roth, Georg That (ehemaliger Flügelhornist), Helmut von Hochmeister, Ortwin Jekel und Holger Darab
Liebe Freunde der Blaskapelle Brenndorf! Bei unserem Brenndörfer Treffen am 11. Oktober 2025 in Brackenheim haben wir wieder feststellen können, wie Musik Menschen verbinden kann.
Trotz unserer großen Skepsis, was das Zusammenspiel mit anderen Musikern betraf, ist alles gut gelaufen. Am Freitagabend ab 19.00 Uhr hatten wir eine gemeinsame Probe mit unseren Aushilfe-Musikern, welche nach kleinen Startschwierigkeiten immer mehr an Fahrt aufnahm. Die Probe endete gegen 22.00 Uhr und wir waren für Samstag voller Zuversicht.
Als wir dann am Samstag gegen 16.00 Uhr mit unserem Programm starteten, stellte ich fest, dass die Probe von Freitagabend sehr gut bei den Musikern angekommen war und jeder Musiker seine Stimme mit Freude und Sicherheit spielen konnte. Während des Musizierens kristallisierte sich eine ganze Reihe an bekannten Stücken heraus, welche musikalisch besonders gut im Groove waren, zum Beispiel „Dompfaff“ oder „Garten Polka“ oder auch „Gablonzer Perlen“, um nur einige zu erwähnen. Erstmals konnten wir auch die Polka „Böhmische Liebe“ aufführen, deren Noten Daniel Teutsch uns gespendet hatte. Dafür nochmals einen schönen Dank.
Die Blaskapelle Brenndorf unter Dirigent Holger Darabas (Erster von rechts) spielte mit Verstärkung durch siebenbürgische Kollegen aus Heilbronn. Foto: Siegbert Bruss
Erwähnen möchte ich hier auch den Trachtenaufmarsch, meisterhaft inszeniert von Dietlinde Rhein, Heide Gutt, und Manfred Copony. Eröffnet musikalisch von der Brenndörfer Blaskapelle mit dem Marsch „Mein Heimatland“, weitergeführt mit dem Walzer „Sommernacht in Prag“, bei welchem einzelne Paare im Tanzmodus die Tracht vorstellen konnten, war dieses Ereignis ein Novum. Nach dem Vorstellen der Trachten wurde das musikalische Programm wieder aufgenommen und von den Brenndörfer Bürgern mit viel Tanzfreude belohnt.
Wir beendeten unsere musikalische Aktivität um 19 Uhr mit vielen Zugaberufen, welche wir zum Teil auch erfüllen konnten. Danach spielte das Duo „Memories“ bis spät in die Nacht zum Tanz auf.
Für uns als Musiker war dieser Nachmittag ein Genuss, und auch unseren Aushilfen, den siebenbürgischen Musikanten vom „Karpaten – Tanz- und Unterhaltungsorchester Heilbronn“, hat es gut gefallen. Es wurden immer neue Musikstücke entdeckt, die im Brenndörfer Repertoire reichlich vorhanden sind. Ich hatte den Eindruck, dass manche gerne noch über 19 Uhr hinaus weiter musiziert hätten, da wir immer besser in unser Spiel fanden. Ebenfalls positiv fiel die Kritik unseres einzigen Seniors Georg That aus, der es sich nicht nehmen ließ, mit Rat und Tat die jungen Musiker zu bereichern. Er hätte mit seinem hohen Alter (über 80 Jahre) noch manch einen Ton dem Flügelhorn entlockt.
Unsere personelle Lage ist Folgende: Wir waren in Brackenheim dieses Mal noch sieben aktive Musiker und würden uns über den einen oder anderen Zugang sehr freuen. Auch für die großzügige Spende und Unterstützung durch die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ möchte ich mich recht herzlich bedanken. Es zeigt, wie eng die Beziehung zwischen Gemeinde und Blaskapelle doch ist. Hoffen wir, dass wir der Gemeinde noch ein paar Jahre mit unserer Musik Freude bereiten können. In diesem Sinne alles Gute, eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2026. Bleiben Sie gesund und machen Sie es gut, bis zum nächsten Mal!
Holger Darabas, Dirigent