Hüttenwochenende im Bayerischen Wald

Brenndörfer Wandergruppe zum Baumwipfelpfad Bayerischer Wald in Neuschönau

Es gibt keine bessere Medizin als Lachen und dazu noch mit guten Freunden ein gemeinsames Wochenende im Bayerischen Wald zu verbringen, tagsüber zu wandern und abends gemütlich zusammenzusitzen oder das Tanzbein zu schwingen.

In diesem Sinne machten wir uns an einem Wochenende im September auf nach Haidmühle im Bayerischen Wald. Am Freitagabend bezogen die Brenndörfer Freunde, Jung und Alt, das Ferienhaus Frauenberg in Haidmühle in der Nähe der tschechisch-österreichischen Grenze und freuten sich auf ein gemeinsames, fröhliches Miteinander.

Nach einem gemeinsamen Essen bestand die Möglichkeit, Billard oder Tischtennis zu spielen. Auch die Sauna und der Whirlpool konnten benutzt werden. Größtenteils saßen wir jedoch gemütlich zusammen, schwelgten in Erinnerungen und tanzten bis in die späten Abendstunden.

Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück für die ein oder andere anstrengende, bevorstehende Wanderung. Eine Gruppe fuhr zum Baumwipfelpfad und verbrachte wunderbare Stunden mit Weitblick über den Bayerischen Wald. Eine andere, kleinere Gruppe genoss den Tag mit Wellness. Meine Gruppe wanderte vom Haus los zu dem nahegelegenen Gipfel auf den Dreisesselberg in luftige Höhen von 1.333 m.ü.NN. Der anstrengende Aufstieg über unwegsamen Forstweg brachte so manch einen ins Schwitzen und erforderte mehrere Pausen. Die Faszination, das letzte Stück der Wanderung auf deutschem Boden oder tschechischem Boden zu laufen, mobilisierte die letzten Kräfte bis zum Gipfel. Die Steinformation aus Granit, deren Spitze man über Stufen besteigen konnte, bot einen herrlichen Blick über den Bayerischen Wald und das Naturschutzgebiet der Tschechei. Direkt vor dem Berggasthof Dreisessel befindet sich der Grenzstein zu Tschechien. Während wir uns im Gasthof zu Mittag stärkten, machte sich ein leidenschaftlicher Wanderer aus der Gruppe allein auf den Weg zum Dreiländereck Österreich/Tschechien/Deutschland.

Wandergruppe zum Gipfel Hochstein, kurz vor dem Gasthof Dreisessel Foto: Thomas Keller

Der Weg führte über den Hochkammweg entlang der Grenze über das „Steinerne Meer“ mit riesigen Granitfelsen bis zu dem Punkt, an dem alle drei Länder aufeinandertreffen. Hierbei betrat er auch österreichischen Boden. Nach seiner Rückkehr traten wir entspannt den Rückweg zu unserem Ferienhaus an. Der Abstieg verlief über teilweise geteerte Straße und breiten Forstweg und war weniger anstrengend.

Am frühen Abend wurden jede Menge Mici und fleischloses Grillgut gegrillt. Nach einem umfangreichen Abendessen und „etlichen Absackern“ ließen wir den Abend ausklingen.

Am frühen Sonntagmorgen wurde gemeinsam aufgeräumt, und weil es regnete, machten sich alle auf den Heimweg, nicht jedoch ohne unserem Organisator Nori und seinen Helfern herzlichst für die Organisation zu danken.

Es war ein rundum gelungenes und wunderschönes Wochenende, das unbedingt nach Wiederholung ruft.

Christa Mechel