Rosi Graef feierte ihren 100. Geburtstag in Gummersbach

Rosi Graef

Eine Frohnatur ist Rosi Graef, geborene Stamm, geboren am 10. April 1925 in Brenndorf. Sie hat ein bewegtes Jahrhundert erlebt, ist aber stets ausgeglichen und hilfsbereit geblieben, sie war immer für ihre Familie da und an der Nachbarschaft interessiert. Nach der Ausreise mit ihrem Ehemann Hans Graef lebte sie seit 1980 in Drabenderhöhe und seit 1988 in Gummersbach im Haus ihrer Tochter Margot Kroner und ihres Schwiegersohns Erwin Kroner. Gesundheitlich geht es ihr dem Alter entsprechend gut, und mit Margots Hilfe kann sie das Alltägliche noch gut bewältigen. „Brenndorf ist immer ihre Heimat geblieben. Die schönsten Erinnerungen verbindet sie mit ihrem Heimatort“, berichtet ihre Tochter.

Gruppenbild der hundertjährigen Rosi Graef (Mitte) mit ihren drei Kinder und anderen Familienangehörigen am 10. April 2025 in Gummersbach

Am 15. September 2003 hatte ihre Mutter Margarete Kraus ihren 100. Geburtstag in Grünwald gefeiert, nach gut 21 Jahren war nun Rosi dran, ihren Hundertsten zu begehen.

Am 10. April 2025 stellte sich in Gummersbach eine Vielzahl von Gratulanten ein, in erster Linie die Familie. Pfarrer Marc Platten machte den Anfang, dann kamen die Stellvertreter des Gummersbacher Bürgermeisters und des Landrates des Oberbergischen Landkreises hinzu. Übermittelt wurden Glückwünsche von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, dem Landrat des Oberbergischen Kreises Jochen Hagt, überreicht vom stellvertretenden Landrat Dr. Friedrich Wilke, und dem Bürgermeister der Stadt Gummersbach Frank Helmenstein. Eine Abordnung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen gratulierte mit einem schönen Orchideen-Gesteck.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schrieb: „Zu Ihrem einhundertsten Geburtstag, den Sie am 10. April 2025 begehen, sende ich Ihnen herzliche Glückwünsche. Nur wenigen Menschen ist es vergönnt, auf ein volles Jahrhundert Rückschau halten zu können. Was haben Sie in Ihrem Leben nicht schon alles erfahren und erlebt! Da ist es richtig, den Blick auf Gelungenes im eigenen Leben zu lenken, auf das, was Grund zum Danken gibt. Ich hoffe, Sie können das in Gesellschaft derer tun, die Ihnen nah und wichtig sind.“

Im Glückwunschschreiben von Rainer Lehni, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, heißt es: „Zu Ihrem 100. Geburtstag wünsche ich Ihnen im Namen des Bundesvorstands des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland alles Gute und beste Gesundheit. Mit meinem Glückwunsch verbindet sich mein Dank für Ihre treue Verbundenheit, die Sie uns in den über 43 Jahren Mitgliedschaft im Verband der Siebenbürger Sachsen entgegengebracht haben und für Ihre aktive Teilnahme an den kulturellen Veranstaltungen der Kreisgruppe Gummersbach.“

Nachbarn und Bekannte gratulierten ihrerseits. Am frühen Nachmittag kamen Vertreter des Frauenkreises der evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach, in dem Rosi Graef bis vor sieben Jahren regelmäßig mitgewirkt hatte. Am späten Nachmittag ging es mit der Familie weiter: Die drei Kinder Hans, Margot und Heinrich, jeweils mit Ehepartner, Enkel und Urenkel beglückwünschten Rosi aufs Herzlichste. Zudem freute sich die Jubilarin über einen riesigen Blumenstrauß, den sie vom Brenndörfer Ehepaar Anne und Otto Wagner über Fleurop erhalten hatte.

„Abends war meine Mutter froh, dass alles so reibungslos und gut verlaufen war. Sie fühlte sich erleichtert. Im Vorfeld hatte sie sich doch viele Gedanken gemacht“, berichtet Margot Kroner.

Seitens der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ wünsche ich Rosi Graef auch an dieser Stelle viel Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit zum 100. Geburtstag und danke ihr herzlich für ihre Treue und Verbundenheit zu Brenndorf!

Siegbert Bruss