Siebentes Burzenländer Musikantentreffen

Gruppenfoto mit den Musikanten aus den einzelnen Burzenländer Ortsgemeinschaften. Foto: Ingeborg Binder

Im Schrannensaal in Dinkelsbühl fand vom 14. bis 16. März 2025 das siebente Burzenländer Musikantentreffen statt. Dinkelsbühl, diese spätmittelalterliche Stadt und ihre wunderschöne alte Architektur, mit welcher uns Siebenbürger Sachsen so viele schöne Erinnerungen verbinden, war an diesem Wochenende erstmals Gastgeber des Burzenländer Musikantentreffens, eines erfreulichen und erfüllenden musikalischen Ereignisses. Schon am Freitagnachmittag begann das begeisterte Musizieren, anfangs etwas spärlich, aber nach und nach gesellten sich immer mehr Musiker dazu. Menschen, die sich nicht scheuten, die weite Fahrt aus den nördlichen Bundesländern Deutschlands auf sich zu nehmen, trafen zwar etwas später ein, waren aber hoch motiviert und spielfreudig. Groß war die Wiedersehensfreude bei allen. Scherze wurden gemacht, musikalische Erfahrungen ausgetauscht, bis spät in die Nacht vom Freitag auf Samstag wurde musiziert und natürlich auch manches kühle Bier gekippt.

Nach einem reichlichen Frühstück am Samstagmorgen begann um 10.00 Uhr das Zusammenspiel der „Vereinigten Burzenländer Blaskapelle“. Es dauerte bis zum frühen Nachmittag, wobei jeder musikalische Leiter in Abwechslung dirigierte: Klaus Knorr (Honigberg), Herbert Daniel (Neustadt), Holger Darabas (Brenndorf), Dieter Tartler (Heldsdorf) und Reinhard Göbbel (Zeiden). Rund 50 Burzenländer Musikanten und Musikantinnen spielten Polka, Walzer und Märsche von Martin Thies und anderen Komponisten. An viele Musikstücke musste man sich erst wieder erinnern, weil das vorige Burzenländer Musikantentreffen in Friedrichroda schon zwei Jahre zurücklag. Eine große Hilfe waren die gemeinsamen Burzenländer Notenmappen, die Reinhard Göbbel und Klaus Knorr aus Anlass des zweiten Großen Sachsentreffens in Hermannstadt und der Siebenbürgentournee der Martin Thies Projektkapelle im August 2024 angelegt hatten. Am Nachmittag spielten wir dann auch modernere Stücke, zum Beispiel die Polka „Von Freund zu Freund“, bis wir dann etwa 17.00 Uhr die Bühne für die „Akustik“-Band frei machten.

Die „Akustik“-Band spielte abends bis zur Sperrstunde um 1.00 Uhr. Zwischendurch durften sich die Besucher über viele kulinarische Leckereien freuen. Erwähnen will ich hier die Gulaschsuppe, die richtig scharf gewürzt war, und das Abendessen, welches sehr reichhaltig dargeboten wurde. Das Kuchenbüfett ließ keine Wünsche offen.

Am Sonntag fand eine Matinee unter der Leitung von Reinhard Göbbel statt. Wir waren da aber schon auf dem Heimweg, da noch ein weiter Weg bis nach Hause zu fahren war. Großen Dank möchte ich im Namen der Brenndörfer Blaskapelle den Organisatoren Renate und Helfried Götz sowie Angelika und Jürgen Schnabel aussprechen.

Auch möchte alle Brenndörfer Musiker aufrufen, am Brenndörfer Treffen am 11. Oktober 2025 in Brackenheim teilzunehmen. Kommt, lasst uns gemeinsam ein paar schöne musikalische Momente erleben, ähnlich wie Dinkelsbühl! Ich bitte die Musikanten, die in Brackenheim mitspielen, sich bis Anfang August bei mir unter Telefon (05272) 4154 oder E-Mail holgerharro@gmail.com anzumelden.

Gibt uns auch in Brackenheim ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, das wir in diesen schwierigen Zeiten wieder entdecken und schätzen lernen sollten. In der Hoffnung auf ein schönes Wiedersehen in Brackenheim wünsche ich allen, im Namen der Blaskapelle Brenndorf, frohe Pfingsten!

Holger Darabas, Dirigent