Tätigkeitsbericht des Vorstandes
Aktivitäten der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ (HOG Brenndorf) in den Jahren 2018-2022
In der Amtszeit wurden zwar coronabedingt weniger Treffen abgehalten, aber dank des ehrenamtlichen Einsatzes des Vorstandes wurde wieder einiges geleistet. 2018 feierten wir 650 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung Brenndorfs. Im Zeichen dieses Jubiläums fanden das zweite Heimattreffen am 4.-5. August 2018 in Brenndorf und der 13. Nachbarschaftstag in Brackenheim statt. 2019 konnten wir die Renovierung der evangelischen Kirche, das bislang schwerste Vorhaben unserer Dorfgemeinschaft, erfolgreich abschließen. Unseren 14. Nachbarschaftstag, das große Brenndörfer Treffen, mussten wir um ein Jahr auf den 24. September 2022 verschieben. In diesem Jahr nimmt unser Gemeinschaftsleben nun wieder an Fahrt auf. Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ setzt sich weiter mit viel Kraft dafür ein, die Gemeinschaft fortzuführen, das Bewusstsein für unsere siebenbürgisch-sächsische Herkunft und Geschichte wach zu halten und auf die Bedürfnisse unserer Landsleute einzugehen.
Dieser Bericht wird im Pfingstheft 2022 veröffentlicht und beim 14. Nachbarschaftstag am 24. September 2022 in Brackenheim zur Diskussion und Abstimmung gestellt.
Den 13. Nachbarschaftstag der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ feierten wir am 29. September 2018 in Brackenheim. Rund 220 Landsleute nahmen daran teil. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Helmut Kramer, musikalisch unterstützt vom Brenndörfer Kirchenchor unter der organisatorischen Leitung von Detlef Copony (Dirigentin: Melitta Wonner). Eine Ausstellung von Uta Martini war den 650 Jahren seit der ersten urkundlichen Erwähnung Brenndorfs gewidmet. Die Blaskapelle Brenndorf spielte zum zweiten Mal in Brackenheim unter der Leitung von Holger Darabas und erfreute mit vertrauten heimatlichen Klängen. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig einen neuen Vorstand, der einige Änderungen aufweist. So stehen dem Vorsitzenden Siegbert Bruss neuerdings zwei stellvertretende Vorsitzende zur Seite: Hugo Thiess und Edmund Seimen, neu kommen Dietlinde Rhein als Kassenwartin und Manfred Copony als Referent für die Beziehung zur Heimatgemeinde hinzu. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind: Bettina Zibracky, Schriftführerin, Volker Kreisel, Organisationsreferent, Norbert Thiess und Gert Mechel, Jugendreferenten. Als Kassenprüferinnen wurden Edda Rhein und Herta Seimen-Sperlich wiedergewählt.
Wir beklagen den Tod mehrerer Persönlichkeiten, die unsere Gemeinschaft geprägt und mitgetragen haben.
Otto Gliebe, Ehrenvorsitzender der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“, ist am 14. Oktober 2020 im Alter von 85 Jahren in Ansbach gestorben. Er hat als Gründungsvorsitzender seit 1976 die Dorfgemeinschaft, die weltweit verstreut lebt, zusammengehalten. In mehreren Büchern und CDs hat er das wertvolle siebenbürgisch-sächsische Kulturerbe und vor allem die Brenndörfer Mundart dokumentiert, um sie für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Otto Gliebe hat Großes für Brenndorf geleistet, er hinterlässt eine erhebliche Lücke in unserer Gemeinschaft.
Walter Dieners, langjähriger Dirigent der Blaskapelle Brenndorf, ist am 5. Juli 2020 im Alter von 81 Jahren in Traunstein gestorben. Er hat die über 200-jährige Blasmusiktradition Brenndorfs durch die Förderung junger Musikanten und durch sein Wirken als Kapellmeister jahrzehntelang fortgeführt.
Herta Seimen-Sperlich ist am 29. April 2021 im Alter von 65 Jahren in München gestorben. Sie hat sich als langjährige Sängerin des Kirchenchors Brenndorf, als Kassenprüferin der Dorfgemeinschaft und durch zahlreicher Artikel für die Briefe aus Brenndorf verdient gemacht. 2017 übernahm sie den Versand der Glückwunschkarten an Altersjubilare.
„Briefe aus Brenndorf“
Die Briefe aus Brenndorf, die seit 1976 jeweils zu Pfingsten und Weihnachten erscheinen, werden seit 2005 in der Druckerei Jägerhuber in Starnberg hergestellt.
Otto Gliebe hat 2013 eine Mundart-Seite eingeführt. Unter dem Titel „Gǝschichtǝn, dei dǝt Liǝwǝn schriw!“ sind bisher 24 Begebenheiten erschienen, weitere sechs Episoden folgen noch.
Im Inneren des Heftes veröffentlichen wird seit dem Weihnachtsheft 2020 (Folge 90) einen Namenskalender, der herausgetrennt werden kann.
Die Briefe aus Brenndorf erscheinen nun schon seit 45 Jahren, das sind 92 Ausgaben mit insgesamt 3.372 Seiten. Dankenswerterweise hat Karl-Heinz Brenndörfer, ehemaliger Vorsitzender der Heimatgemeinschaft Heldsdorf und der HOG-Regionalgruppe Burzenland, die komplette Sammlung der Briefe aus Brenndorf digitalisiert und Suchverzeichnisse eingerichtet, die die Recherche im Druckarchiv des Heimatblattes erleichtern. Das Druckarchiv im pdf-Format stellen wir auf Wunsch jedem Mitglied gegen eine geringe Spende zur Verfügung.
Die Geschichte Brenndorfs bekannt gemacht
Die Gemeinde Brenndorf im Burzenland ist reich an Geschichte und Kultur, was uns mit berechtigtem Stolz erfüllt. In den Briefen aus Brenndorf beleuchten wir daher besondere Leistungen und Persönlichkeiten. Wir führen hier einige Schwerpunktthemen auf, die in den letzten vier Jahren im Heimatbrief behandelt wurden. „Daten zur Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Brenndorf“ des bekannten Historikers Hellmut Klima wurden in den Folgen 85 (Pfingsten 2018) und 87 (Pfingsten 2019) veröffentlicht. „So erlebte das Burzenland 1919 den Anschluss an Rumänien“ (Folge 87), Gedenken an 75 Jahre seit der Deportation (Folge 90), Radiosender Brenndorf seit 85 Jahren in Betrieb (Folge 91) sind weitere geschichtliche Ereignisse, die wir im Heimatbrief aufgegriffen haben. Im aktuellen Pfingstheft 2022 (Folge 93) untersucht der Historiker Dr. Volker Wollmann Urkunden der Zuckerfabrik Brenndorf in der Zwischenkriegszeit, ebenso gedenken wir der Zwangsevakuierungen vor 70 Jahren im Burzenland. Durch einen Willkürakt des kommunistischen Regimes wurden 23 Familien aus Brenndorf im Mai 1952 evakuiert. Innerhalb von drei Tagen mussten sie Brenndorf verlassen, schrieb Reinhardt Martini in einem beeindruckenden Zeitzeugenbericht vor 20 Jahren (Briefe aus Benndorf, Folge 53, Pfingsten 2002).
Familienforschung und Familiennachrichten
Die Familienforschung wird von Hugo Thiess unter Anwendung moderner PC Programme fortgeführt. Die Übertragung der Daten aus der Genealogischen Datensammlung, Band 2 und 3 von Hermann Schmidts in das Programm Gen-Plus ist abgeschlossen. Zurzeit enthält die Datei Brenndorf 13.575 Personen. Die Arbeit geht aber weiter, da diese Daten anhand der Brenndörfer Kirchenmatrikeln vervollständigt werden. Diese gehen bis in das Jahr 1718 (erste Taufmatrikel) zurück. Weitere Quellen (Bevölkerungskonskriptionen, Deportationslisten, Liste der Teilnehmer am 1. Weltkrieg, Liste der Auswanderer in die USA, Kriegsgräberlisten, staatliche Matrikeln und viele mehr) sollen auch ausgewertet werden. Wenn gewünscht, kann Hugo gerne Ahnentafeln erstellen, aber nur in digitaler Form. Diese werden per E-Mail zur Verfügung gestellt und können in jedem Copy-Shop ausgedruckt werden.
Hugo Thiess nimmt regelmäßig an den Tagungen des Vereins für Genealogie der Siebenbürger Sachsen (VGSS) in Bad Kissingen teil.
Ebenso betreut er die Familiennachrichten in den Briefen aus Brenndorf und schreibt auch die Kondolenzkarten an trauernde Familienangehörige. Auf deren Wunsch beauftragt er bei Todesfällen das Glockenläuten in Brenndorf und informiert das Pfarramt Petersberg, damit verstorbene Brenndörfer in die Fürbitten des Gottesdienstes eingeschlossen werden.
Glückwünsche an Jubilare
Die Glückwunschkarten werden jedes Jahr mit einem neuen Brenndörfer Fotomotiv gedruckt. Zwischen dem 60. und 80. Geburtstag erhalten die Brenndörfer jedes fünfte Jahr eine Gratulation, ab dem 80. Lebensjahr erhalten sie jährlich eine Glückwunschkarte. Den Versand der Karten hat Hugo Thiess vorübergehend von Herta Seimen-Sperlich (sie starb am 29. April 2021) übernommen. Im diesem Jahr nimmt Edmund Seimen diese Aufgabe wahr. Wer kann behilflich sein, die Glückwunschkarten künftig an die Brenndörfer Altersjubilare zu versenden? Bitte meldet euch bei Edmund, wenn ihr helfen wollt!
Brenndörfer Trachtengruppe
Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ nahm mit einer eigenen Trachtengruppe zwischen 2008 und 2018 insgesamt zehn Mal jeweils am Pfingstsonntag am Festumzug des Heimattages der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl teil (Leitung: Hugo Thiess).
Beim Heimattag 2023 wollen wir unter der Leitung von Norbert Thiess wieder mit einer eigenen Trachtengruppe am Festumzug in Dinkelsbühl teilnehmen. Unser Trefflokal am Pfingstsonntag ist das Hotel Restaurant „Goldenes Lamm“, Lange Gasse 26/28.
Angebote für Jugendliche und Junggebliebene
Die Jugend und Junggebliebenen treffen sich unter der Regie von Norbert Thiess und Gert Mechel zum Skitreffen und Freizeitwochenende.
Das Brenndörfer Skitreffen fand vom 11.-13. März 2022 zum neunten Mal im Ferienheim „Foischinghof“ statt. 27 Leute waren dabei. „Das Wetter, die Stimmung und die Schneeverhältnisse waren überragend; genauso die Gastfreundlichkeit der Familie Klingler“, berichtet Norbert Thiess.
Seit 2011 veranstalten die beiden Jugendreferenten jeweils im Sommer auch ein Freizeitwochenende im Altmühlthal. Die Freizeitwochenenden vom 14.-16. August 2020 und vom 30. Juli bis 1. August 2021 waren die einzigen Veranstaltungen der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ in den beiden letzten Jahren.
Die Blaskapelle – wichtige kulturelle Institution
Die Blaskapelle Brenndorf leistet auch heute einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Kultur und Traditionen aus Brenndorf. Die verjüngte Musikformation trat unter ihrem neuen Dirigenten Holger Darabas bei den Brenndörfer Nachbarschaftstagen 2015 und 2018 in Brackenheim auf. Mit einem Probenwochenende am 30. Juli 2022 in Stuttgart wollen sich die Musikanten für ihren Auftritt beim 14. Nachbarschaftstag am 24. September 2022 in Brackenheim vorbereiten. Wir wünschen den Musikanten viel Erfolg und hoffen, dass möglichst viele dem Aufruf von Holger Darabas Folge leisten und die Blaskapelle durch ihren Einsatz stärken.
Regionaltreffen in München
Die Nachbarschaft Bayern, eine regionale Untergliederung der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“, wird von Annerose Kloos betreut. Sie organisierte bisher zwei Regionaltreffen: am 7. Oktober 2017 und 12. Oktober 2019 im Haus des Deutschen Ostens in München, und zwar in der Gaststätte, die Annerose Kloos und ihre Tochter Bettina gepachtet haben. Für 2020 und 2021 geplante Regionaltreffen mussten coronabedingt abgesagt werden.
Burzenländer Heimatkalender eingestellt
Der Burzenländer Heimatkalender 2019 widmete sich anhand alter Postkarten dem Thema „Burzenland vor 100 Jahren“. Der Kalender wurde seit 1993 von der HOG-Regionalgruppe Burzenland in einer Auflage von 4.000 Stück herausgegeben. Es war der 27. und zugleich letzte Kalender, der unter der Regie von Udo Buhn, stellvertretender Sprecher der HOG-Regionalgruppe, erschien. Der Kalender wurde eingestellt, nachdem mehrere Heimatortsgemeinschaften in den vergangenen Jahren keine Kalender mehr bestellt hatten und auch die Themen immer weniger geworden waren.
Burzenländer Regionalgruppe
Die 15 Burzenländer Heimatortsgemeinschaften beraten jährlich in Crailsheim über Kultur- und Gemeinschaftspflege, planen gemeinsame Projekte und tauschen Erfahrungen aus. Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ ist an den Burzenländer Arbeitstagungen immer gut vertreten und ist dabei bestrebt, dass die Projekte der Burzenländer auch Brenndorf zugute kommen.
Das Siebenbürgische Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V. hat Ende 2021 in Zusammenarbeit mit der HOG-Regionalgruppe Burzenland eine Informationsbroschüre über das Burzenland herausgeben. Die Broschüre wird als kleine Treuegabe an alle Brenndörfer Familien, die die Arbeit der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ unterstützen, zusammen mit dem Pfingstheft 2022 versandt.
Brenndorf und die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ werden, ähnlich wie die anderen Gemeinden des Burzenlandes, auf einem modernen Rollup im Format 85 x 205 cm präsentiert. Die Arbeit hat Siegbert Bruss im Februar 2022 erstellt und ist Teil eines Projektes, das von der HOG-Regionalgruppe Burzenland initiiert und vom Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen gefördert wurde.
Adressenverzeichnis
Eine wichtige Aufgabe ist die ständige Überarbeitung unseres Adressenverzeichnisses. Beim Treffen in Brackenheim werden die aktuellen Anschriften unserer Mitglieder ausgehängt, so dass jede/r überprüfen kann, ob seine/ihre Adresse korrekt erfasst ist. Edmund Seimen ist dankbar für jeden Hinweis. Das jüngste Adressenverzeichnis ist im Dezember 2015 erschienen, das nächste Adressheft ist für Dezember 2022 geplant.
Brenndorf im Internet
Brenndorf ist seit 2001 im weltweiten Datennetz unter der Adresse www.brenndorf.de vertreten. Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum (2011) hat Edmund Seimen die Homepage mit einem neuen Design gestaltet. In der Rubrik „Aktuelles“ erscheinen Berichte, Mitteilungen, Initiativen und Aufrufe der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ sowie Nachrichten über das aktuelle Geschehen in Brenndorf.
Kirchenrenovierung
Die Renovierung der evangelischen Kirche in Brenndorf, das bislang schwerste Vorhaben unserer Dorfgemeinschaft, wurde erfolgreich abgeschlossen. Durch ein Erdbeben am 30. Mai 1990 wurde die Kirche beschädigt, tiefe Risse an den Mauern und Fensterbögen waren sichtbar. Im Jahr 2004 trat der damalige Kronstädter Bezirksdechant Klaus Daniel mit der Bitte an die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ heran, wir mögen die Renovierung der Kirche unterstützen. Unserem Spendenaufruf sind zahlreiche Brenndörfer gefolgt, und so konnte die Kirche schon 2004 aus Eigenmitteln der Heimatortsgemeinschaft am Dach gesichert und außen drainiert werden. Der Durchbruch gelang uns 2013. Aus Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie aus Eigenmitteln der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ und der evangelischen Kirchengemeinde Brenndorf wurden vier Renovierungsetappen durchgeführt: 2013 wurde die Kirche im Inneren renoviert, 2014/2015 wurde der Kirchturm, 2017 die südliche Außenseite und 2019 die nördliche Außenfassade erneuert.
Zum Abschluss der Maßnahme fand am 14. Dezember 2019 ein Dankesgottesdienst in der evangelischen Kirche Brenndorf mit anschließender Feier im Gemeindesaal statt. Die erfolgreiche Kirchenrenovierung sei ein „Weihnachtsgeschenk“, betonte Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, in seiner Predigt. Die Liturgie des Gottesdienstes hielt Pfarrer Dr. Peter Klein, der das Renovierungsprojekt vor Ort betreut hat. Bürgermeister Sergiu Arsene betonte die Bedeutung der evangelischen Kirche als Denkmal der gesamten Ortsgemeinde. Das siebenbürgisch-sächsische Kulturerbe sei ein Vorbild, um die neue, teils zugewanderte Gemeinschaft in Brenndorf zusammenzuschweißen.
Die Reihe „Musica Barcensis“ machte am 15. August 2021 erstmals in Brenndorf Station, und zwar in der frisch renovierten Kirche und im Pfarrhof. Rund 190 Zuschauer erfreuten sich am Konzert des Cameral-Impressionen-Ensembles aus Kronstadt.
Hilfe für Brenndorf
Die evangelische Diasporagemeinde Brenndorf zählt zurzeit 37 Seelen. Betreut wird die Gemeinde von Pfarrer Dr. Peter Klein (Petersberg). Mit der evangelischen Kirchengemeinde pflegt die HOG Brenndorf eine enge, konstruktive Zusammenarbeit, um unseren Landsleuten helfen zu können. Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ die Bindung zu Brenndorf stets aufrechterhalten. Nach der Wende wird den dort Verbliebenen durch die Weihnachtsbescherung, die jedes Jahr allen Familien der Kirchengemeinde überreicht wird, geholfen. Gemeinschaftsfeste wie Adventsfeiern oder die Zusammenkünfte, die nach den monatlichen Gottesdiensten im Pfarrhaus stattfinden, fördern den Zusammenhalt. Brennpunkt des Geschehens ist das Pfarrhaus, wo seit Mai 2008 vier Gästezimmer für Besucher bereitstehen. Manfred Copony hat die vier Gästezimmer mit viel Liebe renovieren und fertigstellen lassen.
Friedhofspflege
Die Besitzer von Familiengräbern, die heute zum Großteil in Deutschland leben, fühlen sich weiterhin in der Verantwortung, der Gemeinschaft zugehörig und spenden im Sinne ihrer verstorbenen Vorfahren regelmäßig für die Friedhofspflege in Brenndorf. Diese Spenden werden aus den Rücklagen der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ auf 1.800 Euro pro Jahr aufgestockt.
Die letzten 13 Jahre hat Manfred Copony die Friedhofspflege, gemeinsam mit anderen Brenndörfern, tatkräftig und pflichtbewusst koordiniert und durchgeführt, wofür ihm der Vorstand der „Dorfgemeinschaft“ herzlich dankt. Da er diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann, hat die Dorfgemeinschaft die evangelische Diasporagemeinde Brenndorf, vertreten durch das Pfarramt Petersberg-Brenndorf, ersucht, den Friedhof ab 2022 in eigener Verantwortung zu pflegen. Pfarrer Dr. Peter Klein hat Anfang Februar eine auf Gartengestaltung spezialisierte Firma beauftragt, die Hecken auf 40-50 cm Höhe zurückzuschneiden. Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ unterstützt die Friedhofspflege weiter mit einem Zuschuss von 1.800 Euro pro Jahr.
Ortsforum Brenndorf
Das Demokratische Forum der Deutschen in Brenndorf wurde am 23. Februar 2018 gegründet. Vorsitzender ist Manfred Copony, stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Andras Farkas. Schon im Gründungsjahr und 2019 entfaltete das Ortsforum rege Tätigkeiten als Veranstalter und Mitveranstalter, als Träger und Vermittler siebenbürgisch-sächsischer Kultur: Blumenfest, Erntedankfest, Martinstag, Adventsfeier u.a. Am 25. September 2021 wurde bei schönstem Wetter ein Herbstfest im Pfarrhof in Brenndorf gefeiert.
Beiträge und Spenden
Die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ betreut in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz, Schweden, den USA und Kanada über 500 Familien. Etwa drei Viertel von ihnen sind aktive Mitglieder, die die Arbeit des Vorstandes durch freiwillige Spenden regelmäßig unterstützen. Auf dieser Grundlage kann auch die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ ihre Aufgaben zum Wohle unserer Landsleute erfüllen. Als Gegenleistung erhalten unsere Mitglieder regelmäßig die Heimatbriefe zugeschickt.
Der Vorstand dankt euch für jede Spende, die auf das Konto der Dorfgemeinschaft eingezahlt wurde, und versichert, dass diese Gelder ausschließlich unserer Gemeinschaft zugute kommen.
Wer sich über die Buchführung informieren möchte, kann die Unterlagen bei unserer Kassenwartin Dietlinde Rhein beim Treffen in Brackenheim einsehen.
Aufruf zum Mitwirken
Es ist wichtig, dass sich stets aufs neue Brenndörfer finden, die ehrenamtliche Aufgaben übernehmen und sich für unsere Gemeinschaft einsetzen. Entscheidend ist auch die Weitergabe unserer Traditionen, unserer Mundart und anderer Werte an die junge Generation, was vor allem in der Familie geschehen sollte. Wir sind auf Spenden aller Brenndörfer angewiesen, um unsere Gemeinschaft und Kultur auch künftig pflegen zu können. Deshalb rufen wir alle auf, unsere Dorfgemeinschaft und unseren Heimatort Brenndorf nach Kräften zu unterstützen.
Siegbert Bruss
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